geBrochen

...Wir sind der Anfang und das Ende von Allem..Alpha Omega Anfang Ende Sturm Stille Feuer Erde Wasser.Phönix aus der Asche oder Scheiße...Es liegt alles im Auge des Betrachters.
Der der ein niederer Knecht ist ist in den Augen eines anderen ein Gott...WIeder in anderen Augen nur ein Lügner...Sieh die Dinge mit den Augen des Betrachters.
Er ist nicht ein AUge, nicht ein Luft Schmerz Leid Pein Glück Fröhlichkeit Gott Nichts Märtyrer Kinder Erwachsene Erschaffer Zerstörer Zerstörung Erschaffung Leben Tot Lebenslust Lebenswille Lebensende Nacht Tag paar..Alles was sehen und fühlen kann hat eine Meinung oder zumindest ein Verlangen mit dem es etwas oderHart Weich Rau Grob Sanft Angefressen Wütend Entspannt
Jemanden sieht.
So ist es Möglich in einem Wald voller Tiere und Lebewesen alles auf ein mal zu sein.

Dennoch wird unser sein zum Geil Abstoßend Heiss Warm Kalt Eisig Aufgeregt Gelassen Nass Hungrig Teil durch das Recht der Mehrheit oderMond Sonne Nemesis Erlösung Freund Feind Nähe Ferne Mitte Beginn Prolog Epilog Appendix Anhang Klotz-Am-Bein Nett Nervig Freundlich Liebe Hass Neid Eifersucht Ehrlich Verlogen Dick Dünn Hässlich Schön der Macht bestimmt, es wird fest gelegt was wir sind.
Ein König der uns für einen Sklaven hält ist im recht der Macht und wir werden nicht ebenbürtig ]Durstig Satt Verfressen Trocken Erregt Fertig Rettung Untergang Arm Reich Pleite Erschöpft Fitt Tier Mensch Vampir Werwolf Kuschelig nur weil unser Hund uns abgöttisch liebt.

Zu begreifen was wir sind..Jeder für sich ist das Räuber Jäger Beuteziel was ein jeder anstreben sollte...Jeder sollte wissen als was er gesehen werden kann...Nicht als was er gesehen werden will...Scheiße bleibt Scheiße auch wenn man sie golden bemalt.

Ein schwacher Geist NENN MICH WIE DU WILLST!wird auch in tausend Jahren schwach bleiben...

morgen
welche farbe hat der tod
ist er grün
ist er rot
ist er wie die sonne heiß
oder schwarz und hart und kalt
einerlei
ich weiß es bald
omega

Das Brüllen erklingt und ein jeder erstarrt in tiefster Furcht...Jämmerliche Furcht...
Das Brüllen erklingt und die Luft erzittert ob der Tiefe des Geräusches, würde man ein Stück Stoff vor das Maul halten so würde es zittern und beben.
Das Brüllen erklingt und keiner spricht.
Das Brülle ist doch nur ein Laut, nur ein Geräusch und doch soviel mehr...Urängste vereint mit neuzeitlichen Ängsten...Leben, vor allem weiter leben, paart sich in Exstase laut stöhnend mit der Angst sein Gesicht zu verlieren wenn man sich von seiner Angst löst und doch untergeht wie der Rest.
Und so bleibt man im Schutze der Herde stehen, blickt sich ängstlich um ob eines der anderen Schafe vielleicht reagiert...

Ein Schaf denkt:
"Oh bitte liebe Mitschafe, lauft doch davon damit ich folgen kann..."

Ein Schaf denkt:
"Oh bitte liebe Mitschafe, greift doch den Brüllenden an damit ich folgen kann..."

Ein Schaf denkt:
"Hab ich eigentlich das Licht im Ofen angelassen?"


Und trotz ihrer, vielleicht, verschiedenen Gedanken bleiben sie stehen und rühren sich kein Stück, nur von der Angst der erste zu sein auf dem Boden der Tatsache fest genagelt.

"Doch meine lieben Schafe." Spricht der Hirte mit ruhiger Stimme und lächelt in der Hand ein großes Beil.
"Einer muss immer der erste sein..."
Und er hebt das Beil und lässt es hinab sausen, gezielt auf den Hals des ersten Schafes.
Blut spritzt im hohen Bogen aus dem Halse, dampfend fällt es in das Gras der Realität, versickert im Erdboden der Jahrhunderte.
Ein Blöcken erklingt
"MÄHHHHHHHHHHHH!"
Und die Schafe stoben aus einander wie eine Pusteblume die von einem heftigen Windstoß erfasst wird.
Nur ein schwaches Schaf mit lahmen Huf bleibt zurück, blickt ängstlich in die vor Mordlust glitzernden Augen des Schäfers und spricht.
"Oh Hirte, ich hoffte das ich in der Herde nicht auf falle...Mein Huf ist lahm wie auch ich nach all den Jahren...Erlöse mich vor meinem Versteckspiel in der Herde, mein weißes Gewand färbt sich grau und in ein zwei Wochen wäre ich auf gefallen wie ein Haufen Scheiße in einem Feld voller Mohn..."

Der Schäfer beugt sich hinab, ein Spritzer noch warmen Blutes des toten Schafes welches gerade röchelnd und mit den letzten Zuckungen sein Leben in das Erdreich verschenkt auf seiner Wange, langsam hebt er die freie Hand und streichelt das alte Schaf über das kleine Köpfchen.
SPicht wieder sanft und leise.
"Liebes Schaf, in der Herde fällst du nicht auf...Ein Schaf gleicht dem anderen, ein Angst erfülltes Augenpaar gleicht dem seines Nachbarns...Doch du verstehst selbst in deinem Alter nichts vom Leben, der Hirte tötet nicht aus Spass sondern nimmt nur das was er zum leben braucht.
Darauf gründet die Existenz allen Lebens.
Alles und jeder nimmt das was er brauch..Und dies liegt im Auge des Betrachters.
Ich brauche nur deine Schwester hier..."

Er kniet nieder und zieht ein Messer aus dem Stiefel, und schneidet die letzten Stücke welche den Kopf an Rumpf "bindet" am toten Schaf durch.
Als er sich erhebt hält er den Kopf mit auf, die Augen leer...Tot eben...Blut tropft nieder auf den Boden und das Gras der Realität, die dunkle Zunge hängt dem toten Maul aus der Seite heraus und der Hirte muss schmunzeln...Wirf dem kleinen Schaf den Kopf vor die Fße und packt den Kadaver am Nacken, zerrt es hinter sich her, als er einige Meter gegangen ist dreht er den Kopf noch ein mal zurück zu dem zitternden alten Schaf welches in die toten Augen seiner Schwester blickt.

"...Oh ich sagte einer muss der erste sein...Was passiert mit dem Letzten?"

"W...w...was?"

"...Ich fragte...Was passiert mit dem Letzten?"

Das Schaf beginnt noch mehr zu zittern, Angstschweiß steht ihm auf der Stirn und aus dem Wald nähern sich dunkle Schatten, huschen schnell durch das Geäst und ein erschütterndes Jaulen erfüllt die Weide mit neuem Leben.
Doch...Auch die Wölfe sind nicht dumm...Wer will schon ein altes lahmes Schaf wenn ein wenig weiter die Herde auf der Flucht viel schmackhaftere Schenkel und Bauchstücke zu bieten hat?
Und wenn die Jagd doch teil des Fressens ist, das Adrenalin das Fleisch doch erst so Schmackhaft macht?

Und so sieht das alte Schaf mit an wie drei Schafe von der Herde, seiner Herde gerissen werden, gesunde kräftige Tiere die einfach Pech hatten...

Als die Laute der schmerzen verklingen kehrt die Herde zurück, miss billigend wird das lahme Schaf beäugt...Weil es einfach hier geblieben ist...Nicht mit gelaufen ist...SIch nicht geopfert hat und es wird ausgeschlossen aus der Herde, darf nur noch auf der abgegrasten Weide stehen und die Überreste der Realität fressen, sieht dabei hinab und auf einige Wühlmäuse die panisch vor dem lahmen Schaf in Richtung des Eingangs zum sicheren Erdreich huschen und es denkt sich:

"...beissen die Hunde oder tritt das Schaf......So ein Scheiß..."

...Und tritt auf eine Wühlmaus die mit lahmen Bein über das Gras der Realität in Richtung des Loches humpelte...

Stillste Stund - Es gibt kein Mittel gegen dieses Gift